Ziele der Initiative

Schon lange vor der politisch ausgerufenen Energiewende hat sich der Landkreis St. Wendel mit der Initiative "Null-Emission Landkreis St. Wendel" auf den Weg gemacht, seinen Energieverbrauch bis zum Jahr 2050 CO2 neutral zu gestalten.

Die Initiative verfolgt drei Ziele:  

Für die Zukunft:

Klimaschutz durch Reduzierung von Treibhausgasemissionen

Für die Region:

Ein ländlicher Energiemix mit regionaler Wertschöpfung

Für Uns:

Förderung von Akzeptanz und Teilhabe an der Energiewende


Damit unterstützt der Landkreis St. Wendel die Klimaschutzziele der Bundes - und Landesregierung. Erreicht werden soll dies durch einen ländlichen Energiemix unter besonderer Berücksichtigung von Akzeptanz und Teilhabe durch die örtliche Bevölkerung.

Strategie

Eine bessere Energieeffizienz und der Ausbau erneuerbarer Energien sind weltweit in der politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Diskussion unumstritten -  vor allem vor dem Hintergrund der zunehmenden Ressourcenknappheit. Der weltweiten Klimaerwärmung kann aber nur wirksam begegnet werden, wenn auch auf kommunaler Ebene alle Anstrengungen für eine Energiewende unternommen werden.

Nachdem 2010 auf Initiative des Landrats Udo Recktenwald die Klimaschutzinitiative „Null-Emission Landkreis St. Wendel“ startete, wurde ein gemeinsames Leitbild erarbeitet, das in Form einer Kooperations­verein­barung  in der Kreisstadt St. Wendel und allen Gemeinden einstimmig beschlossen wurde.

Heute arbeiten in der Initiative "Null-Emission Landkreis St. Wendel" Kreis, Stadt und Kommunen, zahlreiche Gewerbetreibende sowie viele Bürgerinnen und Bürger zusammen. Die Basis bildet das 2012 verabschiedete Klimaschutzkonzept.

Unter einem ländlichen Energiemix verstehen wir die konsequente Optimierung der Energieerzeugung und -nutzung im Hinblick auf die Erfordernisse und die Chancen des ländlichen Raumes.

Klimaschutzkonzept

2011 wurde das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) vom Umwelt-Campus der Hochschule Trier in Birkenfeld beauftragt, ein integriertes Klimaschutzkonzept und ein Teilkonzept Erneuerbare Energien zu erstellen.

Im September 2012 wurde das Klimaschutzkonzept vom Leiter des IfaS Prof. Dr. Peter Heck im Beisein von Bundesumweltminister Peter Altmaier und Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer in St. Wendel der Öffentlichkeit vorgestellt.

Das integrierte Klimaschutzkonzept und das Teilkonzept Erneuerbare Energien wurden zu einem umfassenden Klimaschutzkonzept zusammengefasst und in einem Abschlussbericht dargestellt. Dieser enthält eine Energie-und CO2-Bilanz als Ausgangsbasis, sowie eine Betrachtung der Einsparpotentiale und der Potentiale der regenerativen Energieerzeugung im Landkreis St. Wendel.

Ergänzt um Konzepte zur Öffentlichkeitsarbeit und Akteursbeteiligung, sowie einem konkreten Maßnahmenkatalog stellt das nun vorliegende Klimaschutzkonzept den Handlungsleitfaden zur Umsetzung der Klimaschutzinitiative des Landkreises dar.

Unterstützt wird die Umsetzung seit Januar 2013 vom Klimaschutzmanager Michael Welter, zu dessen Aufgaben es auch gehört die Energie-und CO2-Bilanz regelmäßig fortzuschreiben.


Förderung:
Das Klimaschutzkonzept des Landkreises St. Wendel wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Förderbereich der nationalen Klimaschutzinitiative unter den Förderkennzeichen 03KS1474 und 03KS1475 gefördert.